Was ist Sexting?

Was ist Sexting?

Was ist Sexting?

Sexting wird immer beliebter unter Paaren und solchen, die es noch werden wollen. Sexting, ein Kunstwort aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum, setzt sich aus den Worten Sex und Texting (SMSen) zusammen. Hinter Sexting steckt das Versenden schmutziger Nachrichten bzw. Andeutungen darauf oder sexy Selfies mit dem Handy, um beim Empfänger wildes Kopfkino zu entfachen. Sexting eignet sich also nicht nur am Anfang einer Beziehung, um den anderen besser kennen zu lernen oder ihn dazu zu bringen das nächste Date vorzuverlegen, sondern auch um einer eingefahrenen Beziehung zu neuem Schwung zu verhelfen.

Sexting erklärt

Im ursprünglichen Sinn bezeichnet Sexting den Versand von SMS-Nachrichten mit sexuellem, anregendem Inhalt. Es geht also darum, den Partner durch erotische Inhalte zu erregen. Seit der Einführung von MMS und Messengern wie WhatsApp umfasst Sexting auch Bilder, Videos oder Sprachnachrichten. Auf Grund der Gefahren, die Sexting birgt, scheinen sich Apps wie Snapchat hervorragend dafür zu eignen, sexuell anregende Bilder zu versenden, da eingestellt werden kann, dass der Messenger die Bilder unmittelbar nach dem Ansehen löscht.

Die Grenze zwischen zweideutigem Flirt und Sexting ist fließend. Wenn Du nicht weißt, wie Du anfangen sollst, solltest Du die folgenden Tipps beherzigen, dann klappt’s bestimmt, ohne dass es peinlich wird.

Sexting – gutes Timing ist wichtig

Willst Du Deinen Partner zwischendurch mit Sexting anheizen, solltest Du bedenken, wo und in welcher Lage sich der andere gerade befindet. Sitzt er im Büro, in einer langweiligen Vorlesung oder auf einer längeren Zugfahrt, sind Sätze wie “Ich bin schon ganz heiß. Nur noch zwei Stunden …” sicherlich mehr als willkommen. Besucht er jedoch gerade seine Großmutter im Krankenhaus oder weiß vor lauter Arbeit nicht wo ihm der Kopf steht, verpufft die Wirkung der lieb gemeinten Schweinerei einfach. Wäre ja schade drum.

Weißt Du nicht, wo sich der andere gerade befindet, ist es wichtig zuerst mal die Laune Deines Gegenübers zu checken. Das geht am besten mit einem einfachen „Heute Nacht hatte ich einen mega heißen Traum …“. Damit tastest Du Dich vorsichtig an das Thema heran. Geht er darauf ein, kann’s mit dem Sexting weiter gehen. Weicht er dem Thema aus oder wirkt nicht interessiert, dann lass es lieber und versuch’s ein andermal wieder.

Sexting – wie fange ich an

Ein guter Einstieg, der eigentlich immer funktioniert, ist der Bezug auf gemeinsame Erlebnisse, also z. B. die Erinnerung an das letzte heiße Date oder eine heiße Nacht. Ein „Ich musste gerade an unseren letzten Urlaub denken: an Dich und mich und den Pool …“ kann bereits scharfe Wunder bewirken.

Auch immer ein guter Einstieg: „Ich habe geträumt, dass …“ oder etwas spielerischer: „Rate mal, was ich heute von Dir geträumt habe …“  Auch Beschreibungen Deiner gegenwärtigen Aktivität, können der Einstieg in heißes Sexting sein. „Ich liege gerade in der Badewanne…“ oder „Es ist so heiß heute, ich laufe gerade völlig nackt durch die Wohnung“. Sicher wird Dein Liebster oder Deine Liebste ein Beweisfoto haben wollen. Wir haben auch noch weitere Anregungen zum Einstieg ins Sexting, falls Du mal keine Ideen mehr haben solltest.

Weniger ist Mehr – speziell beim Sexting

Und auch beim Sexting gilt wieder einmal: weniger ist mehr! Wenn Du Dich nicht traust, bestimmte Dinge auszusprechen, kannst Du sie auch weglassen und stattdessen vielsagende drei Punkte setzen: „Ich stelle mir gerade vor, wie wir beide an einem verlassenen Strand liegen und …“ Er wird die Andeutung verstehen! Diese vielsagenden drei Punkte sind übrigens auch ein hervorragendes Stilmittel, um sein Kopfkino anzukurbeln. Manchmal sind Anspielungen einfach heißer: Anstatt Details zu schreiben, beendest Du den Satz einfach mit drei Punkten.

Sexting lebt davon, dass man ganz gezielt formuliert – aber auf eine zweideutige und leicht provokante Art. Wenn Du es schaffst, dass Dein Gegenüber auf Grund von zwei oder drei simplen Nachrichten den ganzen Tag nur noch an Dich denkt, hast Du seine Fantasie optimal angeregt.

Sexting für Fortgeschrittene

Wenn du merkst, dass Du auf dem richtigen Weg bist und er das Spiel annimmt, dann musst Du den nächsten Schritt machen. Willst Du Euer Sexting auf den nächsten Level heben, sind Details sehr wichtig. Beschreibe euer gemeinsames Erlebnis in allen heißen Details: wie er Dich berührt hat, was Dir gut gefallen hat, was Du dabei empfunden hast. Ein „es hat sich so gut angefühlt, als du …“ findet jeder total heiß!

Noch heißer wird euer Sexting durch Gefühle, wenn Du ihm also genau beschreibst, wie sich etwas für Dich angefühlt hat oder wie Du Dich gerade fühlst. Mit Sätzen wie „Ich hatte überall Gänsehaut, als du …“ wird er seinen Blick nicht mehr vom Display nehmen.

Möchtest Du noch einen Schritt weiter gehen, spinnst Du mit ihm zusammen eine aktuelle Fantasie. Was würdest Du gerne einmal ausprobieren? Ein einfaches „Ich stelle mir gerade vor, wie …“ wird ihn direkt um den Verstand bringen.

Mache es noch gewagter. Lass die Nachrichten heißer werden und wage Dich vielleicht sogar an ein bisschen Dirty Talk, aber die milde Version davon. Auch das muss Schritt für Schritt vorangehen. Dein Ziel ist sexuelle Spannung aufzubauen. Es ist wirklich wie Sex mit dem richtigen Vorspiel.

Lies auch unseren Artikel wie auch Du zum Sexting-Experten wirst.

Sexting und Emojis

Täglich nutzen wir sie alle – die Emojis. Sie unterstreichen unsere Emotionen, das was wir gerade tun, lieben, hassen oder eben auch, was uns scharf macht. Richtig, beim Sexting kannst Du diese gerne nutzen! Du musst lediglich darauf achten, dass Du diese nicht zu häufig benutzt und sie auch zu Deiner jeweiligen Nachricht passen.  Hier ein paar Beispiele:

  • Das Feuer: Unterstreicht alles, was Dich heiß macht oder Du an ihr sexy findest.
  • Die drei Wassertropfen: Verdeutlichen, wie heiß sie / die Vorstellung / ihre Nachricht Dich machen.
  • Der explodierende Kopf: Du explodierst vor Lust auf sie. Dieser Emoji lässt sich am besten mit einem anderen zusammen nutzen wie z. B. das Feuer oder ähnliches.
  • Pfirsich: knackiger Frauenpo
  • Aubergine, Maiskolben oder Banane: sein bestes Stück
  • Tulpe: Vulva
  • Smiley mit ausgestreckter Zunge: lecken, heiß auf Oralsex

Unser Tipp: Gifs sind in diesem Fall meistens zu viel des Guten. Also lass lieber ganz die Finger davon bevor nachher plötzlich die Stimmung kippt oder es noch peinlich wird.

Sexy Selfies – so geht’s

Fotofilter sind gerade für sexy Bilder ein wahrer Segen. Adieu speckig glänzende Haut, hello beautiful! Nachdem Du den scharfen Schnappschuss in das richtige Licht gerückt hast, solltest Du aber noch kurz einen Blick auf den Hintergrund werfen. Dreckiges Geschirr in der Spüle, ein übervoller Aschenbecher, offener Klodeckel?

Wie viel darf ich zeigen? Ganz einfach: So viel, wie Du Dich traust und damit wohl fühlst. Aber denk dran: auch beim Sexting ist weniger mehr. Großaufnahmen entblößter Geschlechtsteile wirken eher wunderlich als wundervoll. Die meisten Frauen fühlen sich von einem knackigen Po oder einem nackten Oberkörper häufig mehr angezogen, als vom rohen Anblick des besten Stücks. Also bitte keine Dick Pics! Aber auch Männer finden Gefallen an subtilen Einblicken in das Dekolleté oder Nahaufnahmen des Bauchnabels mit Höschenansatz.

Soll die Frau den ersten Schritt in Richtung Sexting machen?

Auf jeden Fall. Man kann sogar sagen, dass Frauen, die den ersten Schritt in diese Richtung machen, fast jeden Typen kriegen. Denn Männer werden viel zu selten von Frauen angesprochen: gerade deshalb fühlen sie sich dann total geschmeichelt, wenn sie diejenigen sind, denen eine Frau nicht widerstehen kann. Frauen, die Eigeninitiative ergreifen und sich das holen, worauf sie Lust haben, genießen nicht nur die volle Aufmerksamkeit der Männer, sie wirken auch unglaublich modern und selbstbewusst. Selbstbewusste Frauen wirken attraktiv. Und zu offensiv müssen sie ja gar nicht werden: beim Sexting geht es ja darum, mit dem, was man nicht sagt, zu punkten. Beispielsweise: „Ich hab mir beim Sport den Rücken verrenkt. Wie gut kannst Du massieren?“

Sexting Erwartungshaltung

Beim Sexting ist es wichtig, dass Du kein bestimmtes Ergebnis erwartest. Du sagst, was du fühlst und es ist unwichtig, ob er antwortet oder nicht. Du drückst ganz einfach nur aus, was Du fühlst. Wenn Du ein bestimmtes Ergebnis im Kopf hast, das am Ende herauskommen muss, wirst Du enttäuscht, niedergeschlagen oder sogar wütend werden, wenn Du es nicht bekommst.

Ein weiterer Fallstrick einer bestimmten Erwartung ist, dass Du Dich mehr auf das Ergebnis konzentrierst als auf die Qualität der Erfahrung selbst. Dieser Fokus auf das Ergebnis bedeutet, dass sich Deine Aufmerksamkeit darauf richtet, wie er auf jede kleinste Deiner Nachrichten reagiert – wenn seine Reaktion darauf hindeutet, dass Du näher an das von Dir erhoffte Ergebnis herankommst, bist du glücklich.

Wenn er aber nicht antwortet oder wenn seine Reaktion andeutet, dass er nicht interessiert ist, bist Du aufgebracht oder traurig, analysierst, was falsch gelaufen ist und versuchst, das Ergebnis „in Ordnung zu bringen“ indem Du Dinge auf eine spezielle Art tust, die darauf abzielt, etwas Bestimmtes zu erreichen. Und dann bist Du nicht mehr authentisch.

Lass die Erwartungen los. Genieße die Qualität der Zeit, die Du mit ihm zusammen beim Sexting verbringst. Genieße den Spaß, den das Sexting mit ihm macht und Du wirst feststellen, dass diese Einstellung auch auf fast alle anderen Aspekte von Flirten und Beziehungen anwendbar ist, nicht nur auf das Sexting.

Sexting-Apps

Kanäle für Sexting gibt es wie Sand am Meer. Achte aber darauf, dass Du nicht gerade den Messenger verwendest, den Du auch bei der Arbeit nutzt – es könnte unangenehm werden, wenn bei einer Präsentation plötzlich ein pikanter Text von Deinem Schatz auf Deinem Desktop aufpoppt. Es gibt da ja auch noch – natürlich, wen wundert’s? – spezielle Sexting-Apps wie beispielsweise BIG7.comVisit-XAmateur-X oder Whatsdate. Manche dieser Apps ermöglichen das anonyme Chatten, andere wiederum machen Eure Bilder oder Videos nur für einige Sekunden sichtbar oder lassen (schmutzige) Sprachnachrichten nach dem Anhören verschwinden. Aber auch hier gilt: erst informieren, dann lostippen. Safety first!

Sexting Risiken

Beim reinen Austausch erotischer Textnachrichten besteht eigentlich keine Gefahr, dass die Texte Rückschlüsse auf Dich ziehen lassen, auch wenn sie verbreitet werden sollten. Anders dagegen sieht es bei erotischen Fotos von Dir aus. Das Aufnehmen und Versenden von erotischen Bildern ist heutzutage mit den meisten Apps problemlos und schnell möglich. Dann gibt es aber keinen Weg mehr zurück, denn die Anbieter vieler Apps verpflichten sich in der Regel nicht zu einer späteren Löschung der Bilder. Das heißt: Wer bei WhatsApp Bilder jeglicher Art und in diesem Zusammenhang vor allem erotische Bilder verschickt, sollte nicht davon ausgehen, dass die Bilder irgendwann von WhatsApp wieder gelöscht werden. Die Macher der App Snapchat versichern zwar, dass sich die Bilder innerhalb von Sekunden selbst zerstören, allerdings ist das Speichern und Erstellen eines Screenshots auch innerhalb dieser kurzen Zeit möglich. Zudem bleiben die Bilder nicht nur auf dem eigenen Endgerät erhalten, sondern auch auf den Servern von Snapchat.

Unser Tipp: Generell solltest Du immer nur das verschicken, was Du auch wirklich teilen möchtest. Lass Dich nicht unter Druck setzen und mache nichts, wozu Du Dich nicht bereit fühlst – egal was ER oder SIE dazu sagt. Wichtig ist auch die Wahl des Messengers. Willst Du hundertprozentig sicher sein, dass Deine Nachrichten bei niemand anderem landen? Dann nutze Dienste wie Telegram. Dort kannst Du geheime Channel zum Texten eröffnen. Sollte Dein Chatpartner Nachrichten weiterschicken oder Bilder speichern, wird Dir das im Chatverlauf angezeigt.


Und wenn Du immer noch nicht weißt, wie Du anfangen sollst, haben wir Dir über 50 Anregungen für den Sexting-Einstieg zusammengestellt, damit Dir die Ideen nie ausgehen. Oder für alle, die es wirklich wissen wollen: So wirst Du zum Sexting-Experte.